Keine Entwarnung - Blutspendepuffer noch nicht aufgefüllt
Die Sommerferien sind zu Ende, der Bedarf bleibt. Der Blutspendedienst des BRK (BSD) konnte die wertvollen Reserven nach dem Sommerloch noch nicht wieder auffüllen.
Die Sommerferien sind zu Ende, der Bedarf bleibt. Der Blutspendedienst des BRK (BSD) konnte die wertvollen Reserven nach dem Sommerloch noch nicht wieder auffüllen. Zum einen kann ein Teil der benötigten Blutspender aufgrund einer Ferienreise ins Ausland aus medizinischen Gründen eine Zeit lang kein Blut spenden. Zum anderen ist die Spendefrequenz gesunken, was bedeutet, dass die Menschen durchschnittlich weniger als zwei Mal binnen 12 Monaten zur Blutspende gehen. Eine höhere Frequenz ist maßgeblich, um beispielsweise jederzeit auch auf Großschadenslagen vorbereitet zu sein.
"Wir befinden uns nach wie vor in einer angespannten Situation. Die aktuelle Spendefrequenz ist ein alarmierender Trend. Die Blutspende in Bayern braucht noch mehr Kontinuität.", sagt Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK (BSD) und fügt hinzu:
"Neben der Gewinnung von Erstspendern ist es für potentielle Transfusionsempfänger enorm wichtig, dass die Lebensretter ihren großen Dienst an der Gemeinschaft wiederholen. Nur so ist es auch langfristig noch möglich, die Versorgung im Freistaat zu sichern."
Die ideale Gelegenheit, das Jahr 2018 mit einer guten Tat abzuschließen, indem man bis zu drei Leben rettet, bieten die Blutspende-Termine im Herbst. Insgesamt werden täglich 2.000 Blutkonserven für die Versorgung von kranken und verletzten Mitmenschen im Freistaat benötigt. Frauen dürfen vier Mal, Männer sechs Mal innerhalb von 12 Monaten zur Blutspende.
Alle Termine und Informationen, auch zu allen Urlaubsregionen mit Sperrzeiten, sind stets aktuell unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.
Hintergrundinformationen über die Blutspende
Wer Blut spenden kann:
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. Ein Erstspender sollte nicht älter als 64 Jahre sein. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.
Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 650 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich rund 250 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und etwa 16.000 ehrenamtlichen Helfern des BRK organisiert der BSD jährlich gemeinsam mit 73 BRK-Kreisverbänden ungefähr 5.400 Blutspendetermine.
Spenderservice:
Alle Blutspendetermine und weiterführende Informationen für Spender und an der Blutspende Interessierte, beispielsweise zum kostenlosen Gesundheitscheck, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.blutspendedienst.com im Internet abrufbar.