Erst auf die Spenderliege, dann zum Fasching
Mit einer guten Tat im Februar das Blutspendenaufkommen ankurbeln
Der Jahresbeginn verlief für die Blutspende in Bayern noch recht verhalten. Erfahrungsgemäß gehört die Zeit direkt vor und nach dem Jahreswechsel bei vielen der Familie. Diese Priorität ist durchaus verständlich. Was aber, wenn jemand aus dem Familien- oder Freundeskreis plötzlich und unverhofft eine Blutspende braucht? Dann ist jeder froh, wenn genügend Blutpräparate vorrätig sind, damit der geliebte Mensch unmittelbar versorgt werden kann.
"In Bayern werden pro Tag etwa 2.000 Blutkonserven für kranke und verletzte Patienten in den Kliniken benötigt. Diese Mindestmenge Blutkonserven setzt voraus, dass durchgängig das ganze Jahr über Blut gespendet wird", erklärt Georg Götz, der Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK (BSD). Aktuell liege das tägliche Spendenaufkommen annähernd an der erforderlichen Grenze. Ein Vorrat an Konserven könne seit Jahresbeginn bis dato allerdings nicht generiert werden. "Das ist noch kein Grund zur Sorge, aber lässt uns dennoch verstärkt an die bayerische Bevölkerung appellieren", sagt Georg Götz.
Mit einer guten Tat im Februar das Blutspendenaufkommen ankurbeln
Gerade mit Blick auf die bevorstehenden Faschingsevents, mit denen die angebotenen Blutspendetermine jedes Jahr in Konkurrenz treten, sei das notwendig: Auch der Februar ist für Menschen des guten Vorsatzes bestens geeignet, um erstmals im Jahr 2018 auf die Spenderliege durchzustarten. Zugleich muss auf Fasching nicht verzichtet werden. Denn mit dem guten Gefühl als Lebensretter macht das bunte Treiben danach noch mehr Spaß!
Wer Blut spenden kann:
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. Ein Erstspender sollte nicht älter als 64 Jahre sein. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 spendefreien Tagen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender ihren Blutspendeausweis und einen amtlichen Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original). Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.
Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig:
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.
Der Blutspendedienst des BRK (BSD):
Der BSD wurde 1953 vom Bayerischen Roten Kreuz mit dem Auftrag gegründet, die Versorgung mit Blutprodukten in Bayern sicherzustellen. Er trägt die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Als modernes pharmazeutisches Unternehmen ist der BSD heute ein aktiver Partner im bayerischen Gesundheitswesen. Mit seinen ca. 650 engagierten Mitarbeitern sowie zusätzlich rund 230 freiberuflich tätigen Untersuchungsärzten und etwa 16.000 ehrenamtlichen Helfern des BRK organisiert der BSD jährlich gemeinsam mit 73 BRK-Kreisverbänden ungefähr 4.500 Blutspendetermine.