Einsatzbereit bei jedem Wetter
Marktredwitz – Am Mittwoch, den 09.01.2019 war es wieder so weit. Viele wachten morgens auf und sahen nichts außer eine weiße Landschaft. Zwar ermöglicht diese weiße Landschaft ein schönes Bild, jedoch häufen sich dadurch auch Unfälle, egal ob im Verkehr oder durch einen Sturz.
Marktredwitz - Am Mittwoch, den 09.01.2019 war es wieder so weit. Viele wachten morgens auf und sahen nichts außer eine weiße Landschaft. Zwar ermöglicht diese weiße Landschaft ein schönes Bild, jedoch häufen sich dadurch auch Unfälle, egal ob im Verkehr oder durch einen Sturz. Zudem verlängert sich auch der Arbeitsweg. So braucht man nicht mehr wie sonst zehn Minuten, sondern befindet sich plötzlich erst nach 30 Minuten am Arbeitsplatz.
Der verlängerte Arbeitsweg stellt für einige Berufe kein Problem dar, jedoch nicht so im Rettungsdienst. Egal bei welchen Witterungsverhältnissen, der Rettungsdienst muss innerhalb von 12 Minuten beim Patienten vor Ort sein. Vor allem nachts, wenn die meisten schlafen und die Straßen wenig befahren werden, kann die vorgegebene Zeit zur Herausforderung werden.
Aufgrund der wenigen Parkmöglichkeiten durch Schneehügel werden oftmals die Wege zum Patienten versperrt. Wegen der derzeitigen Witterungsverhältnisse verlängern sich Krankentransportwege von einem zum anderen Krankenhaus und somit müssen zusätzliche Einheiten besetzt werden um am Ende des Tages alle geplanten Krankentransporte durchgeführt zu haben.
Rettungsdienstleiter Christian Schwarz erläutert: "Bei dem derzeitigen Schnee gibt es nicht so viele Unfälle wie bei Blitzeis. Wenn die Autofahrer die schneebedeckten Straßen sehen, fahren sie automatisch langsamer und vorsichtiger. Das Blitzeis jedoch trifft viele Autofahrer unterwartet oder manche erkennen es nicht, da kann die Anzahl der Unfälle schon schnell steigen."
Vergangenes Jahr, Ende November, traf das Blitzeis die Region Fichtelgebirge sehr stark. Allein an einem dieser Tage kam es zu 16 Unfällen, die größtenteils alle glimpflich ausgegangen sind.
Für die derzeitigen Witterungsverhältnisse und den starken Schneefall empfiehlt der BRK-Kreisverband Wunsiedel i.F. vor der Autofahrt Winterreifen, Scheibenwischwasser und Wischblätter zu überprüfen, Schnee und Eis vom Fahrzeug zu entfernen und immer eine Decke im Auto aufzubewahren im Falle eines Staus oder Ähnlichem. Während der Fahrt sollte man selbstverständlich immer langsam fahren, plötzliche Lenkbewegungen vermeiden, ausreichend Sicherheitsabstand einhalten und das Licht einschalten.
Trotz allem bedankt sich Kreisgeschäftsführer, Thomas Ulbrich: "Die kommunalen und privaten Winterdienste geben wirklich volle Leistung rund um die Uhr und versuchen alle Wege frei zu machen. Dies ermöglicht uns vor allem im Rettungswesen, aber auch in der Ambulanten Pflege weiterhin für Menschen da zu sein."