BRK-Wasserwacht-Ortsgruppen Arzberg und Marktredwitz fusionieren
Arzberg/Marktredwitz - Als "wunderschönes Zeichen der interkommunalen Zusammenarbeit" lobte dritter Bürgermeister Heinz Dreher aus Marktredwitz die Zusammenlegung der Arzberger und Marktredwitzer BRK-Wasserwacht-Ortsgruppen. Sie träten jetzt unter einem Namen in der Öffentlichkeit auf, sagte Dreher bei der gemeinsamen Mitgliederversammlung im Gerätehaus der Feuerwehr Arzberg. Dreher bedankte sich bei allen, weil die Fusion problemlos gelaufen sei und eine gute Zukunft habe. Karl-Heinz Scholz, Vorsitzender des BRK Kreisverbandes Wunsiedel, bekräftigte, dass alles reibungslos geklappt habe.
Über 204 Mitglieder der Wasserwacht Arzberg freute sich Rainer Huscher, Vorsitzender der Ortsgruppengemeinschaft Arzberg/Marktredwitz. Weil sich der positive Trend weiter fortsetzte, konnte die Wasserwacht Arzberg die 200er Grenze wieder überschreiten. Denn die Kinder-Schwimmkurse und das gute Training der Wasserwacht Arzberg seien beliebt und die Teilnehmer blieben dem Verein des Öfteren treu, erklärte Huscher. Zusammen mit der Wasserwacht Marktredwitz, die 86 Mitglieder habe, komme die Ortsgruppengemeinschaft auf 290 Mitglieder.
Huscher blickte auf 32 Termine im vergangenen Jahr zurück, wie Blutspenden, Schwimmkurse und Dienste auf der Luisenburg. Zum Ende der Saison legte Kathrin Kraus aus Marktredwitz erfolgreich die Prüfung zum Deutschen Rettungsschwimmabzeichen in Silber ab. Huscher hieß sie als Wachleiterin bei der Wasserwacht willkommen. Weiter hielt Jugendleiterin Marina Dittrich mit vier Personen einen Erste-Hilfe-Kurs ab. Die Schwimmmeister legten das silberne Abzeichen ab. Zwei Mitglieder machten den Helferführerschein, Marina Dittrich den Lehrschein Schwimmen.
Weiter bedankte sich Huscher bei den Städten Arzberg und Marktredwitz für die Unterstützung beim Schwimmtraining im Hallenbad Marktredwitz und das Training im Freibad in Arzberg.
752 Wachstunden habe die Wasserwacht Arzberg 2016 im Freibad absolviert, erklärte technischer Leiter Horst Engelhart, davon 415 Sunden Badeaufsicht, 32 Stunden Badeaufsicht beim Nachtschwimmen, 210 Stunden Schwimmkurse mit zehn Personen und 40 Stunden Hütteninstandsetzung. 25 Stunden kümmerte sich Christian Korb um Wartung und Softwareupdates für den Digitalfunk.
77 Schwimmabzeichen wurden abgenommen, davon 35 Seepferdchen, neun Seeräuber, 18 Bronze-Jugend-Abzeichen, zwei Silber-Jugend-Abzeichen, sechs Rettungschwimmer-Abzeichen in Bronze und sieben in Silber.
Der Arzberger Bürgermeister Stefan Göcking bedankte sich für den ehrenamtlichen Einsatz. Ohne ihn wäre ein reibungsloser Schwimmbadbetrieb nur schwer vorstellbar. "Danke - macht bitte weiter so." Göcking ging dann noch auf die frühe Schließung des Freibades am 4. September 2016 zu Beginn einer Schönwetterperiode ein. Er erläuterte, dass das Bad winterfertig gemacht werden musste - die Techniker seien bereits bestellt gewesen. Göcking zufolge wird wegen der Temperaturschwankungen im Herbst besonders nachts mehr Heizmaterial verbraucht, um das Wasser zu erwärmen. "Um das Defizit zu minimieren, machen wir lieber ein bis zwei Wochen eher zu." Dass im September sommerliche Temperaturen zurückkehrten, habe man nicht voraussehen können.
Göcking erinnerte daran, dass Arzberg im nächsten Jahr 750 Jahre alt werde, gleichzeitig feiere man 50 Jahre Freibad Arzberg. Die Stadt werde noch auf alle Vereine zukommen.
Karl-Heinz Scholz würdigte die beliebte Jugendarbeit von Marina Dittrich. Der BRK-Kreisvorsitzende bat darum, die Ausbildung weiter zu forcieren, denn es gebe weniger Mitglieder.
Folgende Mitglieder der Wasserwacht Arzberg/Marktredwitz bekamen bei der Mitgliederversammlung Auszeichnungen für jahrzehntelange Treue: Kevin Schöffel für 20 Jahre; Klaus Schönauer, Tina Troitzsche und Shanna Röder für 25 Jahre; Helmut Reil, Jürgen Heinrich, Barbara Reil und Bianca Koffmane für 30 Jahre; Andrea Brunner, Marion Fürbringer-Stowasser, Thomas Rothe, Klaus Werner, Jürgen Elsner sowie Karin Schnappauf für 40 Jahre.
Frankenpostbericht am 22. Februar 2017 von Uwe von Dorn
Zum Bericht: http://www.frankenpost.de/region/arzberg/Wasserwacht-arbeitet-gut-zusammen;art2432,5379161