Blutspende ab sofort im BRK-Haus
Das Rote Kreuz zieht mit den Terminen von der Mittelschule ins Industriegebiet. Im Landkreis gibt es mehr als 4100 Spender.
Marktredwitz - Das Deutsche Rote Kreuz ist für die Versorgung der Krankenhäuser mit Blutreserven zuständig. Sichergestellt wird das durch regelmäßige Blutspendeaktionen. Manchmal allerdings, vor allem in den Sommermonaten, kann der Lebenssaft auch knapp werden. Deshalb appelliert das Rote Kreuz an alle, die Blutspendetermine zu nutzen. Blut spenden kann Leben retten.
Alleine im Landkreis Wunsiedel, erläuterte BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Ulbrich bei einem Termin mit dem BRK-Sozialdienst im BRK-Haus in Lorenzreuth, könne man auf 4147 Blutspender (Stand 2018) zurückgreifen. Für die lückenlose Versorgung der Menschen in Bayern, die auf Blutpräparate angewiesen sind, sei dieses Engagement von entscheidender, oft lebenswichtiger Bedeutung.
"Der hohe Bedarf an Blutkonserven, aber auch der Verbrauch von jungen Blutspenden, stellt das BRK oft vor Herausforderungen", sagte Ulbrich. Deshalb habe man sich entschlossen, die Blutspendetermine nicht mehr, wie bisher, in der Mittelschule in Marktredwitz, sondern im BRK-Haus im Lorenzreuther Industriegebiet, anzuberaumen. Damit müsse man weniger Rücksicht auf Ferien oder schulische Veranstaltungen nehmen und könne statt der bisher vier künftig fünf Termine ansetzen.
Einen Dank und Lob richtete Thomas Ulbrich an die Spender. "Die Aufrufe des BRK haben Erfolg", sagte der BRK-Kreisgeschäftsführer. Demnach haben im vergangenen Jahr 264 Menschen erstmals ihr Blut gespendet. Aber natürlich auch mit der Zahl der dauerhaften Blutspender, nämlich durchschnittlich 153 bei jedem Termin, könne man zufrieden sein.
Blut spenden könne jeder Mensch vom 18. Geburtstag an bis zum 73. Lebensjahr. Bis zum Alter von 64 Jahren kann man auch Erstspender sein. Mehrfachspender können bis zum Alter von 72 Jahren zu den Blutspendeterminen kommen. Bei Mehrfachspendern über 68 Jahre entscheidet die ärztliche Untersuchung.
Frauen können vier Mal, Männer bis zu sechs Mal im Jahr Blut spenden. Wobei zwischen zwei Blutspenden ein Mindestabstand von 55 Tagen sein muss. Mitzubringen ist dazu ein amtlicher Ausweis mit Lichtbild und der Blutspenderausweis. Bei Erstspendern genügt der Ausweis.
Alleine in Bayern, erläuterte Kreisgeschäftsführer Ulbrich, würden täglich etwa 2000 Blutkonserven benötigt. Bis zu drei Kranken oder Verletzten kann mit einer Blutspende geholfen werden. Oft sei eine Blutspende die Überlebenschance für Schwerstkranke.
Herzlich bedankte sich Ulbrich bei dem Termin im BRK-Heim beim Sozialdienst des BRK, der mit mehreren Veranstaltungen im Jahr unter der Leitung von Ilse Bandel von der Weihnachtsfeier bis zum Ausflug mit Behinderten das Rote Kreuz kräftig unterstütze. Auch beim Blutspendetermin sind die Helferinnen und Helfer des Sozialdienstes aktiv und betreuen die Spender.
Autor: Frankenpost/Herbert Scharf