Bergwacht rettet zwei Jugendliche
In wenig guter Erinnerung werden zwei 14-Jährige aus Nordfriesland das Fichtelgebirge in Erinnerung behalten. Eigentlich waren die beiden Jugendlichen mit einer Gruppen unterwegs, um Abenteuer und schöne Tage zu erleben. Ein spannender Ausflug führte die Mädchen und Jungen samt Betreuer in das Luisenburg-Felsenlabyrinth. Irgendwie fanden die beiden 14-Jährigen zwar den Weg aus den riesigen Steinblöcken wieder heraus, doch offenbar an der falschen Stelle. Denn anstatt am Eingang herauszukommen, verirrten sich die beiden Jungen heillos im Gebiet rund um den Burgstein. Bei großer Hitze liefen die Beiden stundenlang im Wald umher, bis zwei Mountainbiker auf sie aufmerksam wurden.
"Die jungen Wanderer machten auf die Radler einen völlig erschöpften und verwirrten Eindruck und waren nicht mehr in der Lage weiterzugehen. Einer der 14-Jährigen soll sogar einige Minuten das Bewusstsein verloren haben", berichtet Benjamin Schwander, Öffentlichkeits-Beauftrager der Wunsiedler Bergwacht. Er und seine Kollegen aus Wunsiedel und Weißenstadt waren es auch, die die Erstversorgung der beiden völlig entkräfteten Jugendlichen übernahmen, bis ein Rettungswagen auf dem Forstweg in der Nähe des Burgsteins eintraf. "Ich glaube, die beiden waren schon sehr erfreut und erleichtert, als wir gekommen sind." Wie Schwander sagt, rückt die Bergwacht im Durchschnitt zwei- bis dreimal im Jahr aus, um Menschen zu bergen, die sich in den Fichtelgebirgswäldern verirrt haben."
Besonders Auswärtige unterschätzen schon mal die Ausdehnung der Wälder."Die beiden Jugendlichen aus Nordfriesland hatten Glück im Unglück, dass die Aktiven der heimischen Bergwachten die Region wie ihre Westentasche kennen und binnen Minuten mit ihren geländetauglichen Einsatzfahrzeugen an Ort und Stelle waren. So dauerte es nicht lange, bis die dehydrierten 14-Jährigen wieder auf die Beine kamen. Was weiter mit den beiden geschah und wann sie wieder zu ihrer Jugendgruppe kamen, kann Schwander nicht sagen. "Wir haben die 14-Jährigen an die Rettungskräfte des Roten-Kreuzes übergeben und hoffen, dass es ihnen wieder gut geht."