Regen unterbricht Selber Bürgerfest
Zum 35. Mal begeht die Porzellanstadt die Feier.
Zum 35. Mal begeht die Porzellanstadt die Feier. Trotz dunkler Wolken ziehen Vereine und Organisationen das Programm durch.
Selb - Zwei Stunden und zehn Minuten ist es den Selbern vergönnt gewesen, ein buntes und fröhliches Bürgerfest bei schönem Wetter zu feiern. Bereits gegen acht Uhr waren die Anbieter auf dem Flohmarkt auf den Beinen. Die Vereine und Hilfswerke, Polizei und Institutionen, das Forum "Selb erleben" und die Genussmeile mit vielen Köstlichkeiten öffneten gegen 10 Uhr zu den Klängen des Selber Spielmanns- und Fanfarenzuges.
Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch und Porzellankönigin Anna-Lena I. eröffneten das Fest offiziell und die Dance-Kids der Turnerschaft Selb zeigten unter großem Applaus zwei Tänze. Danach herrschte reges Treiben an den Ständen. Informationen wurden ausgetauscht, Sportarten ausprobiert, gut gegessen und getrunken. Bei einer Führung durch die Stadtkirche erläuterte Dekan Dr. Volker Pröbstl die Geschichte von Sankt Andreas.
Auf dem Marktplatz rockte die Gruppe "Selb Control". Aktive der Freiwilligen Feuerwehr fuhren mit der Drehleiter bis über das ehemalige Kaufhaus "Storg". In einem Wasserbecken tobten Kinder in aufblasbaren Laufbällen. Bei den Kickers spielten die Jungen und Mädchen außerdem Fußball-Dart an einer riesengroßen Wand. Das Forum "Selb erleben" verloste bei einem Gewinnspiel Einkaufsgutscheine. Die Stadt lebte, die Stimmung war gut und die Besucher genossen das 35. Bürgerfest.
Stolz blickten die Frauen vom Bayerischen Roten Kreuz auf 35 Jahre "Rathauscafé" und unzählige Kuchen, Torten und Quarkspitzen zurück. Gegen 12.40 Uhr zogen Regenwolken von Süd-Westen auf. Wer konnte, stellte sich unter. Unverdrossen spielte "Selb Control" weiter, gegen 13.40 Uhr tönte "Eins kann uns keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben" über den Marktplatz. Eine weitere Stunde später rissen die Wolken auf und die Sonne schien.
Abends am Marktplatz standen, sangen und schunkelten die Egertaler auf der Bühne und die Selber saßen ihnen zu Füßen. Sie feierten und tanzten und warfen, wenn es zur Musik passte, die Hände zum Himmel. Bei halbwegs lauen Temperaturen wurde die Freiluftsaison endgültig eröffnet.
Silke Meier/FP