Dieter Nuernberger spendet 175 Mal Blut
Blutspenderehrung im BRK-Kreisverband Wunsiedel i. F. am 22.11.2018
Marktredwitz - "Jedes Jahr ist unser Saal voll und wir freuen uns immer wieder, dass wir soviel zu ehrende Blutspender begrüßen können. Heute ist sogar ein Spender für 175 Mal zu ehren", freute sich Landrat Dr.Karl Döhler am Donnerstagabend. Das Bayrische Rote Kreuz (BRK) hatte in seine Unterkunftsräume zu einem Ehrenabend geladen. Im Mittelpunkt standen dabei 75 Damen und Herren, die 175, 150, 125, 100, 75 und 50-malig beim Blutspenden waren. Dr. Döhler betonte, dass Blutspenden eine gesellschaftliche Aufgabe ist und ohne den Lebenssaft in unserer Hochleistungsmedizin nichts mehr geht. "Im Landkreis Wunsiedel wurden im Jahr 2017 genau 4223 Blutspenden geleistet, das macht im Durchschnitt 108 Spenden pro Termin. Die Spendenhäufigkeit liegt bei 3,8 Prozent und wird von 1945 Aktiven geleistet". Besonders freute er sich daher über die Tatsache, das der Landkreis Wunsiedel auf Rang 26 von insgesamt 74 rangiert. "Rund 130 ehrenamtliche Helfer leisten pro Jahr zusammen rund 4500 Einsatzstunden für die Durchführung. Im vergangenen Jahr konnten auch 253 Erstspender gewonnen werden". Ein Wermutstropfen ist jedoch die Tatsache, dass die Zahl der Neuen nicht ausreicht, um die aus Altersgründen Ausscheidenden auszugleichen.
"Der heiße Rekordsommer und der milde Herbst hat für uns Oberfranken bei den Bluspendereserven seine Spuren hinterlassen. In Bayern werden täglich rund 2000 Blutspenden für kranke und verletzte Mitmenschen benötigt", erklärte BRK-Geschäftsführer Thomas Ulbrich und führte weiter aus, dass 2115,5 Liter des wertvollen Lebenssaftes letztes Jahr im Landkreis geleistet wurden. Nach seinen Worten ist aktuell noch keine akute Notlage zu verzeichnen, aber um den Puffer aufrechtzuerhalten ist auf jeden Fall die tatkräftige Unterstützung der Bevölkerung notwendig. "Im nächsten Jahr finden alle Marktredwitzer Spendentermine künftig hier im BRK-Haus statt. Wir bieten wieder fünf Termine an", informierte Thomas Ulbrich. "Heute stehen insgesamt 75 Lebensretter zur Würdigung ihrer geleisteten 5858 Blutspenden an. Allein um 175 Spenden abzugeben benötigt ein Mann 35 Jahre regelmäßige Abgabe bei fünf Spenden im Jahr", leitete der Geschäftsführer zu den Ehrungen über. Leider waren nicht alle zu Ehrenden persönlich anwesend.
Dieter Nuernberger aus Arzberg erhielt dabei eine ganz Besondere Auszeichnung für seine 175 Spenden, sowie eine Medaille in echtem Sterling-Silber. "Wenn ich früher schon fünfmal statt zweimal pro Jahr hätte spenden dürfen, dann wäre ich schon bei 200 Stück", kommentierte Dieter Nuernberger. Herbert Stadermann aus Thierstein folgte ihm mit 150 Abgaben und erhielt ebenso eine Silbermedaille. Gerhard Bayreuther, Rudolf Gesell, Hildegard Gimmel, Stefan Grohmann, Dieter Otto Ploss, Wolfgang Riedel, Petra Rossner und Adolf Schödel erhielten eine Würdigung für 125-maliges Spenden sowie ebenso eine Silbermedaille. Und die 100 mal machten Gisela Benker, Uwe Kögler, Wilhelm Kohler, Manfred Prell, Karheinz Ries, Ulla Röder, Werner Suemmerer und Gisela Uhl voll.
Birgitt Achtziger, Walter Geyer, Klaus Gottfried, Peter Grießhammer, Iris Harles, Harald Lafere, Markus Lindner, Jan Müller, Guenter Popp, Gerhard Pusch, Matthias Rau-Beyer, Claudia Riedl, Torben Schubert, Ursula Seidel, Sebahattin Senguel, Uwe Voit sowie Markus Weiß gaben 75 Mal Blut ab.
Für das 50-malige Bereitstellen ihres Lebenssaftes erhielten Uwe Behrendt, Rüdiger Grenzdörffer, Andrea Gulden, Kurth Hientz, Sigrid Jabusch, Stefan Klughardt, Katrin Kothe, Dagmar Prell, Stefan Schieweck, Andre Schlötzer und Katrin Schmidt eine Auszeichnung.
Mit einem Kurzfilm, welcher das Leben des an der seltenen Diamond-Blackfan-Anämie erkrankten und daher auf Blutspenden angewiesenen Mädchen Miriam aufzeigte, wurde über die Verwendung von Spenderblut informiert. Die Feierstunde klang mit einem gemütlichem Beisammensein und Spezialitäten vom warmen Büffet aus.
Frankenpost, Michael Meier