60 Mal im Notfall zur Stelle
Die Bergwacht Wunsiedel blickt auf viele Einsätze zurück.
Die Bergwacht Wunsiedel blickt auf viele Einsätze zurück. 31 Mitglieder leisten wertvollen Dienst für Mensch und Natur.
Wunsiedel - Bei der Jahreshauptversammlung hat der Bereitschaftsleiter der Bergwacht Wunsiedel, Karl-Heinz Schaller, auf ein einsatzreiches Jahr zurückgeblickt. Er teilte mit, dass die Bereitschaft Wunsiedel im vergangenen Jahr sechzigmal bei akuten Notfalleinsätzen habe helfen müssen.
So hätten die Kameraden etwa Patienten mit Verletzungen nach Stürzen im Felsenlabyrinth versorgt, aber auch solche mit akuten Kreislaufbeschwerden oder plötzlichen Erkrankungen. Außerdem unterstützten die Mitglieder die Einsatzkräfte bei der Suche nach Vermissten.
"Eine nicht unerhebliche Zahl an Einsatz- und Ausbildungsstunden leisteten einige Kameraden in speziellen Teams der Region wie dem Kriseninterventionsdienst (KID) oder dem LKLD, einem speziellen, mit umfassender Technik ausgestatteten Fahrzeug, das vor allem bei Vermisstensuchen zur Unterstützung der Einsatzleitung und der Suchhundestaffel zum Einsatz kommt." Der Bereitschaftsleiter erwähnte auch den hohen Stundeneinsatz bei den Vorsorgediensten wie beispielsweise bei den Luisenburg-Festspielen, dem Mittelalterspektakel "Collis Clamat" oder dem "Rock Man Run".
Im Bereich der Aus- und Weiterbildung hätten, wie Schaller weiter mitteilte, alle 28 aktiven Einsatzkräfte und die drei Anwärter der Bereitschaft insgesamt 2041 Stunden investiert. Im Bereich Naturschutz brachten sie es auf um die 300 Stunden.
Aus der im vergangenen Jahr aufgelösten Bergwacht-Bereitschaft Marktredwitz habe die Bergwacht Wunsiedel fünf aktive Einsatzkräfte gewonnen. Außerdem übernehme die Bereitschaft aus Wunsiedel die Naturschutzarbeit im ehemaligen Gebiet der Marktredwitzer Bergwacht.
Im Verlauf des Abends ehrte Bereitschaftsleiter Karl-Heinz Schaller in dem feierlichen Rahmen Hans-Martin Bäcker, Karin Lindner-Vogel und Florian Bayer für ihre 25-jährige Zugehörigkeit zur Bergwacht Wunsiedel.
Der Ausblick, den Schaller für das Jahr 2019 gab, lässt wieder große Anstrengungen bei der Aus- und Weiterbildung erkennen. Außerdem stehen neue Bauprojekte, wie der Bau einer zweiten Ebene in der Garage der Rettungswache als Stauraum für Material und Ausrüstung an.
Schlussendlich stellten die Revisoren ihren Prüfbericht der Finanzen vor und baten um Entlastung der Bereitschaftsleitung. Die Mitglieder folgten diesem Antrag.
Autor: Frankenpost